Denn der Klimawandel ist überall spürbar, er hat vor allem für die Menschen in den Entwicklungsländern bereits jetzt erhebliche Folgen. Auch in Deutschland sind die Folgen des Klimawandels merkbar, vor allem an der Zunahme von Unwettern. Zwar geht nicht jede Wetterkatastrophe auf den Klimawandel zurück, doch die Häufigkeit und das Ausmaß, mit denen Unwetter neuerdings auftreten, sie sind ein Signal. Städte und Gemeinden sind in besonderem Maße von den Folgen des Klimawandels betroffen: Hochwasserereignisse und Überflutungen, Starkregen und Stürme gefährden nicht nur Mensch und Gesundheit, sondern auch unsere kommunalen Infrastrukturen.
Die erneuerbaren Energien sind bei uns auf dem Vormarsch. Das Förderprogramm „Erneuerbare Energien und Dachbegrünung der Stadt Frechen“ zielt darauf ab, einen lokalen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduzierung von Treibhausemissionen zu leisten. Mit dem Programm „Dachbegrünung“ unterstützt die Stadt Frechen Bürgerinnen und Bürger dabei, ihre Dächer zu begrünen, um zu einer Verbesserung des Wohnumfeldes beizutragen und die ökologische Qualität zu steigern. Aufgrund der hohen Nachfrage wurden die Haushaltsmittel für das Förderprogramm Regenerative Energien und Dachbegrünungen im Haushaltsjahr 2023 aufgestockt. Auch die Aktion „FrechenBaum“ erlebte im Jahr 2023 die fünfte Auflage. Mittlerweile haben 245 Jungbäume einen Platz in privaten Gärten gefunden und tragen dort zur Durchgrünung und Verbesserung des Stadtklimas bei. Mit ihren „Umweltschutztagen“ hat die Stadt Frechen ebenso ein umfangreiches Umweltbildungsprogramm angeboten. Und mit den Nachbarn aus dem Rhein-Erft-Kreis, Bedburg, Kerpen und Pulheim, war Frechen Teil der zweiten interkommunalen Klimakampagne „Jetzt machen WIR: gemeinsam für mehr Klimaschutz“, die zu den Themen Dämmung und Heizungsmodernisierung informierte.
Die Kommunale Wärmeplanung ist eine wegweisende und langfristige Aufgabe für die Kommunen mit dem Ziel, eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen. Die Wärmeplanung ist als stetiger Prozess zu sehen, der nicht mit einem einmaligen Konzept abgeschlossen ist. Er bedarf fortwährender Abstimmung aller kommunalen Akteure der Wärme- und Stadtplanung. Der Rat der Stadt Frechen hat beschlossen, einen Förderantrag über die Nationale Klimaschutzinitiative zur Kommunalen Wärmeplanung einzureichen. Damit folgt er der Empfehlung des Ausschusses für Verkehr, Umwelt und Klima. Der Förderantrag wurde im September 2023 eingereicht. Die Bewilligung steht noch aus. Die Förderquote beträgt 100 Prozent und ist auf einen Zeitraum von 12 Monaten ausgelegt.
Klimaschutz geht alle an. Und gerade bei uns in den Kommunen sind Umweltschutz und Energiewende längst ein großes Thema. Es sind die Städte und Gemeinden, es sind die Bürgerinnen und Bürger, die bei uns den Klimaschutz vorantreiben. Sie investieren in Energieeffizienz, um den Verbrauch zu senken; sie investieren in erneuerbare Energien, um die Umwelt zu schützen. Klimaschutz ist eine ureigene kommunale Aufgabe, deren Vernachlässigung uns und künftige Generationen viel Geld kosten würde.
Die Umwelt existiert nicht unabhängig von uns, vielmehr haben wir sie durch unsere Eingriffe zu dem gemacht, was sie heute ist. Und deshalb sind wir dafür verantwortlich, wie es auf unserer Erde aussieht, im Schlechten wie im Guten. Und das heißt auch: Wenn wir die Umwelt, wenn wir das Klima schützen, schützen wir uns selbst.